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Elementarschäden

Elementarschäden

Elementarschäden sind nicht etwa Schäden elementaren Ausmaßes, sondern solche Schäden, die durch bestimmte Naturereignisse entstehen. Von großem Ausmaß sind sie oftmals gleichzeitig auch, aber ihren Namen haben Elementarschäden, weil sie von den Elementen der Natur verursacht werden. Bei den ganz verheerenden Elementarschäden bleibt oftmals vom Eigentum nicht mehr viel übrig, wie die Bilder der in Deutschland regelmäßig auftretenden Überschwemmungen immer wieder mahnend verdeutlichen. Vermeiden lassen sich Elementarschäden nicht, aber versichern. Unser 11880.com-Versicherung-Ratgeber sagt Ihnen, welche Versicherungen Ihnen bei Elementarschäden finanziell zur Seite stehen.

Was zählt zu den Elementarschäden?

Hagel
© Wetterfotografie - istockphotos.com

Solche Elementarversicherungen helfen Ihnen bei bestimmten Naturereignissen und wenn diese Ihnen auf bestimmte Weise Schaden zugefügt haben. Nach Definition der Versicherungen zählen folgende Schäden zu den Elementarschäden:

  • Hagel
  • Sturm ab Windstärke 8
  • Überflutung
  • Rückstau bei starkem Regen (nicht durch Leitungs- oder Grundwasser)
  • Erdbeben und Erdsenkung
  • Schneelast / Lawinen
  • Vulkanausbruch
  • Blitzschlag

Welche Versicherung deckt welche Elementarschäden?

Nun wissen Sie, gegen welche Elementarschäden Sie sich grundsätzlich versichern können. Aber bei welcher Versicherung? Hier muss eine Zweiteilung vorgenommen werden, denn Elementarschäden fallen zu einem Teil in die Verantwortung der Hausratversicherung, zum anderen in die Elementarschadenversicherung, wobei wiederum die Elementarschadenversicherung als Zusatzversicherung der Basis-Hausratversicherung gilt.

Was deckt die Hausratversicherung ab?

Die Hausratversicherung zählt durchaus zu den empfehlenswerten Versicherungen. Sie sollten sie abschließen, wenn Sie hochwertigen Hausrat, wie zum Beispiel Möbel, Elektronik oder eine teuere Einbauküche haben. Die Hausratversicherung deckt Schäden an nahezu allem ab, was sich in Ihrem Heim befindet, dazu gehören auch Kleidung, Wertsachen oder Kunstgegenstände. Und sogar Ihr Keller oder Ihre Garage werden in der Hausratversicherung mit berücksichtigt.

Was deckt die Hausratversicherung nicht ab?

Blitz
© prudkov - istockphotos.com

Es gibt jedoch auch bestimmte Dinge, die nicht durch eine Basis-Hausratversicherung abgedeckt sind, und dazu gehören als Schadensquellen neben Fahrlässigkeit, Vandalismus oder Krieg die oben erwähnten Elementarschäden.
Während die meisten Hausratversicherungen Brand, Sturm unter Windstärke 8 oder Blitzeinschlag noch abdecken, gehören viele weitere Elementarschäden meistens nicht dazu, sondern müssen durch eine Zusatzversicherung zur Hausratversicherung mitversichert werden.

Was deckt nur die Elementarschadenversicherung ab?

So sind zum Beispiel Lawinen, Stürme ab Windstärke 8 oder Erdbeben grundsätzlich nicht in normalen Hausratversicherungen berücksichtigt. Und auch die berüchtigten Hochwasser gehören zur Elementarschäden-Versicherung. Fluten und Überschwemmungen sind übrigens in Deutschland die teuersten Elemente und treiben die Beiträge für entsprechende Versicherungen gegen Elementarschäden deutlich in die Höhe. Wenn Sie nah am Wasser wohnen, können Sie es mitunter schwer haben, eine entsprechende Versicherung abzuschließen. Auch eine Ablehnung durch die Versicherung wegen zu hohen Risikos ist möglich.

Hochwasser = hochpreisig

ueberschwemmung
© © Andreas Weber - istockphotos.com

Zwar ist Deutschland im globalen Vergleich noch relativ sicher vor den meisten verheerenden Naturkatastrophen. Mit Fluten und Hochwasser hat man aber auch hierzulande regelmäßig zu kämpfen, weswegen dieser Elementarschaden am meisten Einfluss auf den Preis für eine Elementarschadenversicherung hat. Versicherungen schätzen die Hochwassergefahr oft mithilfe der Hochwasser-Statistiken der örtlichen Wasserämter ein:

  1. Stufe: weniger als alle 200 Jahre Hochwasser
  2. Stufe: alle 50 – 200 Jahre
  3. Stufe: alle 10 – 50 Jahre
  4. Stufe: wenigstens alle 10 Jahre Hochwasser

Zwar haben alle Versicherungen ihre eigne Risikoeinteilung, aber grundsätzlich lässt sich durchaus sagen: Je kürzer das Intervall zwischen den Hochwassern ist und je regelmäßiger das Wasser in Ihrer Region steigt, desto mehr steigt auch der Beitrag zur Versicherung, bzw. die Wahrscheinlichkeit, sogar abgelehnt zu werden.

Wann / für wen lohnt sich die Elementarschadenversicherung?

  • Gut für Hausbesitzer / Immobilienbesitzer
  • Gut für Familien
  • Wenn Ihnen Ihr Hab und Gut lieb und teuer ist
  • Für Menschen mit teuer Einrichtung, teuren Geräten (Faustregel: Inventarwert ab 20.000€)
  • Wenn Sie in Gebieten wohnen, die von Naturkatastrophen bedroht sind


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